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Die Art und Weise, wie die Leute mit ihren Daten auf ihrem Rechner umgehen ist vielfältig. Mal liegen die Daten kreuz und quer auf dem Desktop und/oder in dem einen oder anderen Ordner. Andere User haben sich einen Ordner angelegt, in dem sie alle ihre Daten sammeln. Manche verwenden sogar den Papierkorb nach dem Motto: "Vermutlich brauche ich das nicht mehr, aber wenn ..., dann ist es noch da ...."
Die Antwort auf die Frage, wann die Daten das letzte Mal extern gesichert wurden, ist dann noch einmal eine andere Sache.
Sehr oft ist nämlich gar nichts oder nur wenig in dieser Richtung passiert.
Was viele nicht auf dem Schirm haben. Bei einem Crash auf der Festplatte, bei dem z.B. das Betriebssystem nicht mehr repariert werden kann, kann man heutzutage nicht mehr einfach die Platte ausbauen, an einen anderen Rechner andocken und die eigenen Daten noch kopieren.
Denn bei WIN10 Rechnern häufig, bei WIN11 Rechnern immer, ist die Festplatte verschlüsselt.
Hand aufs Herz, wer hat sich den Schlüssel besorgt und aufgeschrieben?
Ohne diesen Schlüssel keine Datenrettung.
Natürlich kann man diese Verschlüsselung abschalten - aber wer hat das schon gemacht bzw. weiß, wie das geht?
Man kommt nicht umhin:
Datensystematik und Datensicherung sind essentielle Dinge, die man nicht vernachlässigen sollte.
Nachfolgend eine Möglichkeit, dies zu bewerkstelligen.
Besonders im Bezug auf den Umzugswillen einiger User von Windows 10/11 auf Linux Mint ist dies besonders hilfreich.
Aber auch User, die weiter bei WIN11 bleiben wollen, profitieren von dieser Methode, sollten sie kein eigenes System der Datenorganisation und Sicherung verwenden.
Datenstrukturierung
Windows, aber auch Linux Mint bieten den User direkt vorbereitete Ordner an, in dem man seine Daten strukturiert ablegen kann.
Öffnet man den (Datei)Explorer in Windows, sieht man am linken Rand folgende Ordner bzw. Menüpunkte:
Die Ordner Desktop, Downloads, Dokumente, Bilder, Musik und Videos sind Ordner, die direkt dem User zugeordnet sind, der gerade am Rechner eingelogged ist.
Sie sind eine Art Schnellzugriff und verweisen auf die jeweiligen Ordner im User-Ordner. Mit dem kleinen grauen Pin zeigt Windows an, dass die Ordner an die Leiste "angeheftet" sind.
Es können auch noch weitere Ordner angepinnt sein. Die vorgenannten Ordner sind es aber standardmäßig.
Wer auf den Menüpunkt Start klickt, springt direkt in seinen eigenen Userordner (oberste Ebene), dessen Inhalte dann rechts angezeigt werden.
Auch hier wieder die vorgenannten Ordner. 
Mit einem Doppelklickt auf den Ordner kommt man direkt in diesen.
Wer nun seine persönlichen Daten in diese Ordner (außer Desktop) strukturiert ablegt, hat seine Daten schon einmal an Orten, wo man sie leicht wiederfinden kann.
Innerhalb dieser Ordner ist es auch möglich jederzeit weitere Ordner anzulegen, auch zu verschachteln, um etwas Struktur in die gleichen Daten zu bringen. Beispiel Bilder: Man kann sie nach Jahren, Monaten oder Ereignissen strukturieren.
Bei Videos ebenfalls.
Dokumente (Test-Dokumente, Tabellenkalkulationen, Präsentationen oder PDFs) liegen gut in dem Dokumente-Ordner.
Der Ordner Download sollte nur kurzfristig Dateien enthalten. Nach dem Herunterladen sollten Dateien entweder ausgeführt und danach gelöscht werden (Installtionsdateien für Programme) oder entsprechend in andere Ordner verschoben werden.
Z.B. Kochrezepte als PDF in den Ordner Dokumente - Unterordner Kochrezepte ....
Bei Linux Mint existieren standardmäßig dieselben Ordner. Auch sie sind auf oberster Ebene des User-Ordners angelegt und mit einem Klick auf den Dateiexploerer sichtbar.

Wir sehen wieder die vorgenannten Ordner.
Zusätzlich gibt es noch den Ordner Vorlagen und Öffentlich.
Zumindest Vorlagen ist praktisch, wenn man sich Vorlagendateien für Officedokumente erstellt hat und diese strukturiert ablegen möchte.
Datensicherung
Möchte man nun seine eigenen Daten sichern, kopiert man sowohl bei Windows als auch bei Linux Mint diese Standardordner auf eine externe Festplatte (SSD) oder einen USB-Stick.
Und mit Hilfe einer aktuellen Sicherung ist es auch ganz einfach, seine eigenen Daten aus den Standardordnern vom Windows Rechner in die Standardordner des Linux Rechners zu transferieren.
Da aber auch externe Speichermedien mal kaputt gehen können, empfiehlt es sich, mehrere externe Festplatten (SSDs) oder USB-Sticks zu verwenden. Als aufreichend gelten jeweils drei Medien. Diese werden dann rollierend zur Sicherung verwendet.
Also erste Sicherung auf Medium 1, die 2. Sicherung auf Medium 2, die 3. Sicherung auf Medium 3.
Die 4. Sicherung überschreibt dann die Daten auf Medium 1, die 5. Sicherung die Daten auf Medium 2 ....
So geht es Reih um, wobei sichergestellt ist, dass bei einem Defekt immer noch zwei ältere Sicherungen vorhanden sind.
Ist noch etwas unklar, oder möchten sie dieses Thema noch einmal persönlich besprechen, dann kommen sie doch zu einer unserer Fragestunden.
