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Voralpenmarathon - Diesmal offiziell

24.09.2012

Nachdem ich letztes Jahr eher zufällig von einem langen Lauf mit meiner Laufgruppe zum VAM abgebogen bin und meinen Laufbuddy Edi auf den letzten 20 Kilometern begleitet habe, war ich dieses Jahr von Anfang an dabei. Dank des Saukel-Kombi-Packs (Silvester, Kempten-HM und VAM) war nichts mehr zu bezahlen und ich konnte streßfrei meine vorgemeldete Startnummer abholen.

Hatte es am Vortag noch kräftig geregnet und mich etwas zweifeln lassen, so zeigte sich heute das Wetter von seiner schönsten Seite. Zwar waren vereinzelt noch ein paar Wolken und etwas Nebel umher, aber die Temperaturen paßten und somit konnte ich mich von Beginn an in kurzen Klamotten auf die Strecke begeben.

Ich war gespannt auf die erste Hälfte der Strecke, da sie mir bisher noch völlig unbekannt war und lief anfangs im Pulk zusammen mit Edi, Erwin und Georg vom Lauftreff Marktoberdorf. Nur nicht zu schnell angehen, war meine Devise. Schon bald trafen wir das erste Mal auf Steffen, der sich heute in Vorbereitung auf seinen Berlin Marathon schonte und stattdessen als Fotograf an der Strecke unterwegs war.

Langsam aber stetig ging es Richtung Blender hinauf, wo leichter Niesel uns erfrischte oder war es nur weil die Wolken dort so tief hingen bzw. wir den höchsten Punkt der Strecke passierten? Nun, es war nur eine kurze Phase und schon bald konnte man einen tollen Fernblick über das Allgäu und weiter in die Berge hinein genießen. Die Sonne fing an ihre Kraft weiter zu entfalten und es wurde zunehmend wärmer, war aber durchaus noch angenehm.

Bald war die Weiche 30/50km erreicht und ich fühlte mich noch super fit, keine Schmerzen, kein Zweifel an der Distanz und ich spürte, daß noch mehr in mir steckte und fing an das Tempo zu erhöhen bzw. mein eigenes Tempo zu laufen. So kam ich bald im Kreuzthal an, wo ich im Vorjahr eingestiegen war und arbeitete mich meiner Heimatregion stetig entgegen. Schon bald war das Wenger Egg in Sicht und die Kilometer verflossen gerade zu. Bei KM 35 mußte ich lachen. Vor einem Monat noch in Sonthofen markierte es noch die Hälfte der Strecke. Diesmal war ich schon fast 10 KM davon entfernt - näher Richtung Ziel.

Nun ging es die bereits bekannte Strecke Richtung Kempten entgegen. Bei KM 42 dachte ich mir: "Nur noch 10 KM? Welch Klacks!". Und so war es dann auch. Ich fieberte bereits dem Anstieg bei Mariaberg entgegen und war überrascht, wie nah von dort das Ziel schon war. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, daß eine Zeit unter 5 Stunden durchaus noch drinn wäre und ich gab nochmals Gas, heizte die letzten 3 Kilometer nach unten dem Ziel entgegen und kam nur 41 Sekunden über meiner Wunschmarke ins Ziel.

Am Ende hatte ich einen 33. Platz insgesamt und einen 4. AK-Platz. Das hätte ich nicht gedacht. Nächstes Mal weniger an den Versorgungen bummeln, schon etwas früher anziehen und ein Top-3 Platz im AK-Bereich ist gesichert. Aber wer weiß, wie es schon kommt. Jedenfalls ein klasse Lauf, der mich schon letztes Jahr serh bewegt hat, nachdem ich das erste Mal überhaupt weiter als 35 KM gelaufen war und auch diesmal empfing mich im Ziel ein Gefühl puren Glücks.

Voralpenmarathon 2012

Bilder des Voralpenmarathons 2012

 
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