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4-Trails: 3. Etappe

06.07.2012

Heute ging es um humanen 8 Uhr los auf den Trail. Es hatte in der Früh noch etwas geregnet oder sollte ich sagen geschüttet (?) und die Wahl der richtigen Kleidung fiel nicht leicht. Vorsichtshalber die dichteren Brooks Adrenalin GTX angezogen, statt meiner neuen Cascadia und noch ein zusätzliches Shirt drunter. Für Armlinge war mir dann doch zu warm. Und dann los an den Start. Neutralisierter Start durch Imst bis zum Bahnübergang.

Kaum waren wir losgelaufen hatte ich so etwas wie Druckschmerzen am linken Fuß und mußte auf dem ersten Kilometer dreimal stehen bleiben, um meine Schnürung zu lockern. Doch die Schmerzen blieben und heiß war mir aufgrund des zweiten Shirts auch. Dann Zwangspause am Bahnübergang (Zeitgutschrift!). Nur sechs Läufer hatten geschafft ihn zu passieren. Also Gelegenheit nutzen, um das Shirt auszuziehen und die Schnürung komplett zu öffnen, so daß nur meine Gamaschen den Schuh noch fixierten.

Dann waren die Züge vorbei und es ging wenige Meter über eine Forststraße direkt in einen steilen Trail, der mit umgestürzten Bäumen gesäumt war. Hier bildete sich eine lange Schlange. Mir kam das langsame Tempo gerade gelegen, konnte ich doch so einigermaßen schmerzfrei gehen. Doch oben angekommen wurde es immer schwerer und schmerzhafter für mich auf ebenen Strecken im Laufschritt oder überhaupt bergab zu laufen. So mußte ich zusehen, wie mich in diesen Passagen andere Läufer überholten und konnte sie dann erst auf den Bergauf -Passagen wieder teilweise einholen.

Nach 15 Km Kampf gegen die Schmerzen, angekommen auf einer flachen Lichtung im Übergang zu welligem Gelände und anschließender Bergabpassage zur V2, kapitulierte ich und wählte schweren Herzens die Nummer des Rescue-Teams, was mich anschließend abholte. Obwohl ich die GPS-Koordinaten durchgegeben hatte und das extakte Planquadrat, ließ man mich 2 Km bergab zur Hochasteralm absteigen, statt mich an der Venetalm nur ein paar hundert Meter weiter abzuholen.

Dies war mein Aus bei 4-Trails und so wurde ich nach Landeck gefahren, wo ich schon zwei meiner zweischenzeitlich angekommenen Teamkollegen antraf, die mir von dieser landschaftlich schönen, aber leichten Etappe vorschwärmten.

Ich ließ mich im Rescue-Zelt verarzten, meine vermutlich entzündete Sehne mit einem Salben- und Kühlverband versehen und begann erst so langsam zu realisieren, daß es für mich auch morgen keinen Start mehr geben würde.

Fotogalerie der Etappen

4-Trails: 3. Etappe Höhenprofil

 
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