WindsfeldCa. 2 km nordöstlich von Dittenheim Siedlungsgeschichtliche Spuren sind bis in die vorchristliche Eisenzeit festgestellt worden. Urkunden über die Entstehung sind jedoch nicht vorhanden. Erstmals wird der Ort in einer Inkorporationsurkunde aus dem Jahre 1233 als Winsvelt (Feld eines "Winid"-"Winidesfeld") bezeichnet. In dieser Urkunde wird auch ein Frauenkloster bestätigt, das jedoch später verlegt wurde. Ab 1368 erwarb ein Nürnberger Burggraf das Dorf, das von da bis ins späte Mittelalter als Freidorf dem Reich zugehörte. Danach folgten wechselvolle Zeiten, wie die Einführung der Reformation um 1550, der Dreißigjährige Krieg, die Einwanderung französicher Emigranten 1640 und französische Einquartierung in der napoleonischen Zeit. In der Neuzeit ist die Eröffnung der Bahnstrecke Gunzenhausen-Treuchtlingen 1869 zu erwähnen. Dieser Bahnhof prägte die Ortsansicht von Dittenheim, da sich dort die Raiffeisengenossenschaft mit einem Lager niederließ und ca. 2001 riesige, metallene Getreidesilos errichtete. Die vorhandene Bahnverladestation, in der Anfang des 20. Jahrhunderts überwiegend landwirtschaftliche Produkte verladen wurden, hat durch die Auflösung der Kaserne in Heidenheim ab 2004 weiter an Bedeutung verloren, da auch keine Militärfahrzeuge mehr verladen werden. Im Zweiten Weltkrieg litt Windsfeld unter Artilleriebeschuss der Amerikaner sowie der Sprengung der Bahnbrücke und einer Altmühlbrücke. Die Schulverhältnisse wurden 1960 durch den Bau eines Schulsaales verbessert. Dieser wird nun von einem Verein zum Erhalt des Schulhauses, insbesondere zu kulturellen und gesellschaftlichen Zwecken genutzt, nachdem die Schulkinder nach Dittenheim bzw. Markt Berolzheim oder Meinheim zur Schule gehen. Die konsequente Durchführung der Ortsverschönerung bewirkte, dass die Dorfstraße von Grünanlagen, insbesondere Kastanienbäumen eingefasst ist und alle Häuser hübsch hergerichtet und begrünt sind. Bei der Prämierung beim Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden", wurde Windsfeld mehrfach mit der Goldplakette prämiert und zum "Golddorf" gewählt. Nicht zuletzt deshalb lohnt es sich dem Altmühltal-Radwanderweg von Gunzenhausen nach Treuchtlingen zu folgen, der durch Windsfeld führt. |